Die Schützenbruderschaft St. Hubertus besteht jetzt
Dieser Bereich befindet sich gerade im Aufbau!!!!
Das Jahr 1961
In der Jahreshauptversammlung wurde die Aufstellung einer Fahnenschlägergruppe beschlossen und der Vorstand beauftragt, geeignete Schlagfahnen mit verschiedenen Symbolen zu beschaffen. Für die Ausbildung meldeten sich freiwillig: Rudi Becks, Norbert Looks und Norbert Ewering. Schlag- und Schwenkfahnen gehörten zur traditionellen Ausrüstung historischer Bruderschaften oder Gilden.
Das Vogelschießen in „Üllenberg`s Büschken“ endete als Hermann Lohkamp - Bundesbahn Betriebsoberaufseher dem schon arg zerrupften Holzvogel den Rest gab. Ein frohes Fest war gesichert als er sich zu Seiner Majestät Hermann 2. proklamieren ließ und Agnes, Ehefrau des Schützenbruders Paul Sicking, zu sich auf den Thron holte.
Das Jahr 1960
In der Mitgliederversammlung wurde beschlossen, dass eine Abordnung der Bruderschaft bei der Fronleichnamsprozession dem allerheiligsten Sakrament ein Ehrengeleit stellt. Das Schützenfest wurde, mittlerweile schon traditionsgemäß am 1. Sonntag im Juli gefeiert.
Heinrich Nordendorf, Angestellter beim Finanzamt Coesfeld, wohnhaft Bahnhofstr. holte den Vogel von der Stange mit dem rehpostengeladenen Jagdgewehr. Als Seine Majestät Heinrich I. ließ er sich bei prächtigem Wetter feiern. Zu seiner Rechten thronte seine Mitregentin Hedwig Löbbing, Ehefrau des Kaufmannes Hermann Löbbing.
Das Jahr 1959
In der Jahreshauptversammlung Wurden der Brudermeister Johann Lüke und der Kassenführer Hermann Schulte in Ihren Ämtern bestätigt. Heinrich Ewering wurde zum Obersten gewählt. Zum 20. Mal hatte der Zentralverband zu einem Königstreffen in das Schloss Raesfeld geladen. Königin Helene und 14 Vorstandsmitglieder und Throngefolge erlebten eine „Erhebende Tagung“ - so stellte Franz Lütkebohmert begeistert fest. Sechs- hundert DM kostete die Anschaffung eines Königswagens (Kutsche) mit Geschirr und Zubehör. König wurde in diesem Jahr Josef Schmäing - Viehkaufmann zu Reken-Bahnhof. Der Tagespresse war zu entnehmen, dass es sich um einen spannenden Kampf an der Vogelstange handelte.
Gründungspräses Pastor Johannes Berger
Vorausgestellt sei gesagt, es gibt kein Rezept für Menschenkenntnis. Mit dem größten Bemühen um Objektivität, kann im Grunde die Beurteilung eines anderen Menschen nur subjektiv sein. Sollte man überhaupt über einen „Geistlichen Herrn“ etwas sagen?
Warum aber eigentlich nicht? 'Wer die Einführungspredigt hörte, mit der sich Pastor Johannes Berger am 3. Adventssonntag 1953 der Gemeinde vorstellte, konnte schon ahnen, dass die Elisabeth-Gemeinde in Bahnhof-Reken es nicht mit einem bequemen Menschen zu tun haben würde.
Das Jahr 1958
Der l. Schriftführer der Bruderschaft, Franz Lütkebohmert wurde im Amt bestätigt. Auf Veranlassung unseres Präses Pastor Berger erhielt die Bruderschaft zweimal den Besuch des Generalpräses H. H. Lamberts. Themen seiner Referate waren unter anderem Sinn und Zweck von Bruderschaften in unserer Gesellschaft. Es wurde zu dieser Zeit also auch schon nach der gesellschaftlichen Bedeutung einer Bruderschaft in der Gemeinde gefragt, ein Gedanke, der sich durch die ganze Zeit des Bestehens der Bruderschaft wie ein roter Faden durch unsere Aktivitäten zieht.
Das Jahr 1957
Satzungsgemäß (es war zunächst noch eine provisorische Satzung) wurde zum 20. Januar die Mitgliederhauptversammlung abgehalten.
Der Weg der jungen Bruderschaft wurde als richtig empfunden. Mitglieder und Funktionsträger planten das Schützenfest des Jahres.
Der Königsschuss gelang dem Schützenbruder Bernhard Mensing, der vom 1. Brudermeister feierlich zu Seiner Majestät Bemhard I. proklamiert wurde.
Mitregentin wurde Agnes Dehling. Zum Throngefolge wählte sich König Bernhard I. Ernst Mensing und Hildegard Dehling, sowie Bernhard Dehlíng und Anni Mensing. Es ist zu erwähnen, dass Bernhard Mensing seit Bestehen der Bruderschaft für die Gestellung prachtvoller Gespanne sorgte.
Es waren ausgesuchte Rösser schweren Blutes, schwarzbraun, die schnaubend die Kutschen zogen.
Das Jahr 1956
Das Jahr 1956 war geprägt von umfangreichen Aufbauarbeiten, auch organisatorischer Art. Die Offiziersausrüstung musste beschafft werden.
Die Finanzierung geschah durch eine einmalige Umlage von 6,00 DM für jedes Mitglied. Zur Mittelbeschaffung wurde ferner ein Preisschießen und Preiskegeln veranstaltet.
Rund 2.000,00 DM betrugen die Kosten, die der junge Verein zu erwirtschaften hatte.
Eine ungeheure Summe, wenn man den Durchschnittsverdienst eines Arbeiters mit 280,- bis 300,- DM im Monat anzunehmen hatte. Es war viel Eigeninitiative und Engagement vonnöten. So stellte zum Beispiel der Schützenbruder Heinrich Mecking Holzgewehre her. Schützentracht und sonstige Ausrüstungsgegenstände lieferten die orts- ansässigen Firmen Heinrich Knapheide und Hermann Löbbing.
Nachdem der Bauer Johann Üllenberg, an „Üllenberg's Büschken“, unter schattigen Bäumen einen Platz für die Vogelstange zur Verfügung gestellt hatte, stand der Durchführung eines zünftigen Schützenfestes nichts mehr im Wege.
Berta1 kündigt das Fest des Jahres an
unser Gründungsjahr 1955
Ein paar Kolpingssöhne waren es, die ihren Präsens, Pfarrrektor Berger, bedrängten, eine Bruderschaft ins Leben zu rufen. So jedenfalls steht es zu lesen in der Festschrift der Kirchengemeinde "St. Elisabeth Reken", herausgegeben anlässlich des 50 jährigen Bestehens der Pfarrgemeinde St. Elisabeth aus dem Jahre 1977. Diese Anregung mag zur Brüderschaft geführt haben, fest steht jedoch, das es immer seit Bestehen des Ortsteils Bahnhof Reken Bestrebungen gegeben hat, einen eigenen Verein zu haben. Man wollte sich von den anderen Ortsteilen (Groß Reken oder Klein Reken) lösen, weil man glaubte "die Bahnhöfer" seien nur zum feiern und Geldausgeben willkommen. Aber eine Einigkeit war nicht zu erzielen. Viele der "Zugezogenen" fühlten sich nach wie vor Groß Reken, Klein Reken oder Hülsten zugehörig. Am 13 März 1955 war es dann soweit. Zu diesem Termin hatte Pastor Johannes Berger eine Versammlung einberufen. Etwa 60 männlichen Personen waren erschienen, Pastor Berger, ein geistlicher Herr feurigen und zuweil auch cholerischen Temperamentes, ergriff die Initiative und erläuterte Sinn und Zweck einer Bruderschaft. Den Hiesigen war der Begriff fremd. Die Anwesenden, die glaubten, es würde ein Bürgerschützenverein gegründet sahen sich in ihrer Annahme getäuscht. Einige wenige verließen ein wenig ergrimmt die Versammlung. 45 Anwesende erklärten den Beitritt, so das ein Vorstand gewählt werden konnte.